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30. November 2015 von Richard Forsthofer

Die ganze Wahrheit über ETF und andere passive Investments

Inspiriert von einem Beitrag in der SZ vom 28. Oktober 2015, wonach …
64 % der Aktienfonds mit Fokus auf deutsche Unternehmen in einem Jahr, 75 % auf fünf Jahre und 80 % auf zehn Jahre unter dem Vergleichsmaßstab (ich denke, es ist der DAX gemeint) liegen und dazu noch
84 % der Fonds nach einem und 98 % nach zehn Jahren der diesem Fonds zugeordneten Unternehmen unter dem S&P-500-Index,
… möchte ich den verwirrten und vielleicht den ETF zugeneigten Anleger einiges zu denken geben.

1. Die passiven Investments, für die mit viel PR geworben wird, schlagen ihren Index nicht. Natürlich fallen Kosten an, die sich langfristig auch in einer merklich schlechteren Entwicklung als der Index auswirken. Nun ist aber bei den gemanagten Fonds (in jeder Untersuchung) eine starke Häufung um oder eben knapp unter dem Index zu beobachten. Wie der Vergleich zwischen Indexfonds (der jeweiligen Generation) und gemanagten ausfallen würde, ist offen.
2. Wenige Anleger haben das Ziel, einen Index zu schlagen. Sie wollen ihr Geld gut, also auf Ihre Bedürfnisse hin anlegen.
3. Jeder, der von Fonds etwas Ahnung hat, wird dann, wenn er – aus welchem Grund auch immer – ein Thema abdeckt, das er auch mit einem Index abdecken könnte, einen Fonds nehmen, der (auch) möglichst weit vom Index investieren kann. Je mehr Möglichkeiten ein Fondsmanager hat, umso mehr wird er auch den Index schlagen.
4. ETFs haben Anschaffungs- und Verkaufskosten. Die Industrie dahinter ist nicht an langfristigen Anleger sondern an Kunden interessiert, die durch Transaktionskosten ihren Umsatz maximieren. Bei Fonds zahlt der Kunde – wenn er auf Beratung komplett verzichtet (was bei ETF regelmäßig der Fall ist) – weder An- noch Verkaufsspesen. In der Vergangenheitsentwicklung sind bei gemanagten Fonds alle Kosten enthalten, so dass nur eine Nach-Kosten-Betrachtung zu einem realistischen Ergebnis führt.
5. Nur ein geringer Teil der Fonds passt zu einem Index. Viele haben auch irgendeine Art der Nervenschonung des Anlegers als Ziel, sollen also z. B. die Bewegungen des Marktes nach unten oder einen Dollarverfall nicht mitmachen, was langfristig – wie jede Versicherung – Geld kostet. Nur führt das auch dazu, dass ein Kauf in Gier, vor allem aber ein Verkauf in Panik vermieden wird, was den negativen Effekt auf die Wertentwicklung ausgleicht.
6. Die Aussage zwischen passiven Investments und gemanagten Fonds wird im Zeitablauf sehr unterschiedlich sein. In Indizes wie dem DAX sind wenige Standardwerte hoch gewichtet. Weil die Anleger aber ein Jahr mehr die Standard- das nächste mehr die Nebenwerte favorisieren, gemanagte Fonds aber Spezialgebiete haben, werden wenige Fonds auch dann, wenn die Märkte (irrationaler weise) nur auf Standardwerte setzen, zu den Besten gehören.
7. Bei international anlegenden Fonds hat der Anleger ein Bedürfnis, die im MSCI hohe Gewichtung der USA und das damit einhergehende Währungsrisiko zu mindern. In Jahren, in denen die USA den Rest der Welt deutlich hinter sich lässt und der Euro deutlich gegen den US$ abgibt, wird deshalb kaum ein aktiv gemanagter, weltweit anlegender Fonds besser als der MSCI World sein.
8. Spezialisierte Berater wie die MaDrei konzentrieren sich – neben Nischenprodukten für spezielle Bedürfnisse – nur auf die besten Fonds. Wenn 80 % langfristig den Markt nicht schlagen, so sollte jedem Kunden der MaDrei bewusst sein, dass der MaDrei ca. 200 Fonds, also 2,5 % des Marktes für die Beratung eines jeden Kunden ausreichen.

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Stand 15. Mai 2015

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